Im September 2014 übergab ich mein Zuhause in die Hände von Gigaset-Elements. Das System zur Überwachung der eigenen 4 Wände hat sich seither stark weiterentwickelt. Es sind nicht nur neue Module hinzugekommen, auch das Handling hat sich verbessert. Gigaset-Elements ist nicht mehr nur ein Überwachungssystem, sondern ein richtiges Smart-Home System, mit dem Ihr von unterwegs aus eure Wohnung steuern und beobachten könnt.
Damals 2014 testete ich das Starter Kit welches aus der Basis, dem Bewegungs- und Türsensor (motion & door) besteht. Dazu gesellte sich dann noch der Fenstersensor (window). Klingt jetzt erst mal nach einer klassischen Hausüberwachung, aber mit den neuen Modulen kann sich Gigaset-Elements ohne Zweifel auch Smart-Home System nennen. Meinen Testbericht von damals könnt Ihr natürlich weiterhin hier lesen. Ich hatte aber Bock drauf das Ganze unter neuen Bedingungen, neue Wohnung auszuprobieren. Darüber hinaus fragten mich die Mädels und Jungs von Gigaset-Elements, ob ich nicht Lust hätte auch die neuen Module zu testen.
Wie das Gigaset-Elements funktioniert, welche Module es gibt und wie man sie bedient, erfahrt Ihr in diesem Artikel. Für alle, die ihr Heim nicht nur sichern wollen, sondern auch von unterwegs aus steuern möchten, ist mein folgender Test hoffentlich hilfreich.
Die Gigaset-Elements Module im einzelnen:
Klein aber fein. Die Produktfamilie von Gigaset-Elements macht nicht nur vom Design was her, im klassischen weiß gehalten fügen sich die smarten Sensoren auch sehr gut in die heimischen 4 Wände ein.
Die Basis:
Das Herz von Gigaset-Elements ist die Basisstation. Sie wird an den heimischen WLAN-Router angeschlossen und empfängt die Signale der einzelnen Sensoren. Das Starterkit beinhaltet nicht nur die Basis, sondern auch den Bewegungssensor (motion) und einen Türsensor (door).
Im Lieferumfang ist alles dabei, um direkt loszulegen. LAN-Kabel und Netzteil für die Basis, Schrauben zur Befestigung, Klebesticker zur einfachen Montage der Sensoren und natürlich die passenden Batterien für den Betrieb.
Was mir bei der Basisstation besonders gefällt, sind die Aussparungen für die Kabel. Hier merkt man das sich Ingenieure und Produkt-Designer Gedanken gemacht haben.
Bewegungsmelder (motion):
Dieser Sensor erfasst wirklich jede Bewegung im Raum. Das Modul ist Teil vom Starterkit und im Lieferumfang ist neben der Batterie auch eine Halterung enthalten. Damit kann man den Sensor standfest platzieren.
Türsensor (door):
Ein weiterer Sensor des Starterkits ist der Türsensor auch einfach (door) genannt. Einmal eingerichtet bemerkt er jede Aktion an der Tür. Ist sie geschlossen, geöffnet oder wird gerade versucht, sie gewaltsam zu öffnen. Das alles bekommt der Sensor mit und übergibt die Informationen an die Basis weiter.
Fenstersensor (window):
Ähnlich wie der Türsensor bemerkt der Fenstersensor jede Aktion an der heimischen Luke. Der Sensor erfasst aber nicht nur ob das Fenster geöffnet oder geschlossen ist, sondern auch ob es sich im Kippzustand befindet.
Alarmsirene (siren):
Dieses Modul ist ein wahrer Lebensretter. Denn bei Gefahr gibt die Alarmsirene einen unheimlich lauten und schrillen Ton von sich. Ich würde sagen, dass dieser Alarmton jeden Einbrecher davon rennen lässt. Wohnt man darüber hinaus in einem Mehrfamilienhaus, werden auch die Nachbarn aufmerksam gemacht. Dieses Modul funktioniert ein wenig anders wie zum Beispiel der Tür- oder Fenstersensor. Denn hier kommen keine Batterien zum Einsatz. Die Alarmsirene wird einfach in eine freie Steckdose gesteckt und ist ab dann bereit um bei Gefahr Alarm zu schlagen.
Schaltsteckdose (plug):
Wenn wir über Smart-Home sprechen, dann gehört dazu auf jeden Fall auch die Steuerung unseres Heims von unterwegs. Mit der Schaltsteckdose von Gigaset-Elements kann man genau dass machen. Das Modul wird einfach in eine normale Steckdose gesteckt. Jedes erdenkliche Gerät, welches über eine Steckdose betrieben wird, kann über die Schaltsteckdose gesteuert werden. Betreibt man zum Beispiel eine Lampe, kann man diese von unterwegs aus ein- und ausschalten. Darüber hinaus kann man Zeitpläne erstellen und so bestimmen, dass sich die Lampe um exakt 18:30 Uhr einschalten soll.
Kamera (camera):
Dieses Element ist ein echtes Highlight. Denn mit der Kamera ist es möglich von unterwegs aus einen Blick in die Wohnung zu werfen. Schlägt zum Beispiel einer der Sensoren Alarm, kann man direkt nachschauen, was gerade in den heimischen 4 Wänden abgeht. Dabei filmt die Kamera dank Nachtsichtmodus selbst im Dunklen jede Bewegung. Die Übertragung kann wahlweise über eine LAN-Verbindung zum Router oder auch einfach über WLAN folgen. Auch das Aufzeichnen von Videos ist möglich. Hier kann man kostenpflichtige Paket-Funktionen buchen, die jeweils weitere Optionen bieten. Eine kostenlose, begrenzte Aufnahme ist aber auch möglich. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Funktaster (button):
Eigentlich steuert man die Sensoren mit dem Smartphone oder über eine Weboberfläche. Mit dem Funktaster ist es jedoch auch möglich, sein Heim über dieses kleine Modul zu steuern. Mit 4 frei programmierbaren Klicktypen (kurz, lang, sehr lang, doppelt) kann man verschiedene Aktionen auslösen und so das Gigaset-Elements steuern.
Gigaset-Elements Einrichten, ein Kinderspiel:
Das Einrichten bzw. Synchronisieren der einzelnen Module mit der Basis ist wirklich ein Kinderspiel. Als erstes muss allerdings die Basis eingerichtet werden. Diese wird per LAN mit dem Router verbunden. Um die Basis einrichten zu können, muss man sich die kostenlose Android oder iOS App herunterladen und auf dem Smartphone installieren.
Für die Nutzung wird ein Kundenkonto bei Gigaset-Elements benötigt. Zur Registrierung wird aber nicht mehr benötigt als eine E-Mail Adresse und ein Passwort. Letzteres sollte aber wirklich sehr gut gewählt werden, damit es nicht leicht zu knacken ist und damit keine unbefugten Personen Zugriff erlangen.
Ist die App installiert und die Registrierung eines Kundenkontos erfolgreich abgeschlossen kann man über die App die Basisstation konfigurieren. Das könnte selbsterklärender nicht sein.
Einen Sensor einrichten:
Im Grunde funktioniert das Einrichten bei allen Sensoren und Modulen gleich. Es ist kinderleicht und geht sehr schnell. Zu allererst muss man die Verbindung zwischen Sensor und Basis herstellen. Dafür muss man gleichzeitig den Paring Button am Sensor und an der Basis drücken.
Danach kann es dann auch schon losgehen. Der Sensor kann platziert und eingerichtet werden.
An dieser Stelle muss man auch mal ein Lob für die App-Designer und Entwickler hinterlassen. Ich kann jetzt nur für die Android Version sprechen da ich keine iOS Geräte habe. Die Android App ist wirklich sehr durchdacht. Dank der Kombination aus Infotext und Zeichnung versteht man auf einem Blick, was gemeint ist. Auch konnte ich bis jetzt keinen einzigen Absturz der App verzeichnen. Hier also auch mal ein großes Lob an die Designer und Entwickler von Gigaset-Elements.
Dein Heim immer im Blick über Smartphone und Web.
Über die Smartphone-App werden die Module und Sensoren nicht nur eingerichtet, von hier aus hat man auch einen Überblick und kann etliche Einstellungen vornehmen.
Aktive Modul-Übersicht:
Auf der Systemübersicht sieht man auf einem Blick alle im Einsatz befindlichen Module. Über das „+“ können weitere eingerichtet werden.
Die Ereignisse:
Unter dem Reiter „Ereignisse“ werden alle Aktionen gespeichert und angezeigt. Wurde die Tür geöffnet, steht das Fenster offen oder gab es Bewegungen im Raum.
Konfiguration:
Eines der Herzstücke ist mit Sicherheit der Reiter „Konfiguration“. Hier können wir Zustände einstellen. Verlassen wir zum Beispiel unsere Wohnung, können wir alle Sensoren in Alarmbereitschaft stellen. Ist man außer Haus, macht es zum Beispiel Sinn die Sirene zu aktivieren. Bei Verdacht auf einen Einbruch kann man darüber hinaus Kurzwahlnummern festlegen, welche man dann direkt aus der App heraus anrufen kann. Auch E-Mail- und Push-Benachrichtigungen können hier festlegt werden.
Alarm:
Besteht dann wirklich mal ein Verdacht auf Einbruch, schlägt die App sofort Alarm. Mit direktem Zugriff auf die hinterlegten Kontakte oder mit einem Blick durch die Kamera kann man sofort auf den Verdacht reagieren.
Kamera:
Was soll ich sagen, die Kamera ist wirklich genial. Das Bild ist mit seiner HD-Auflösung vollkommen ausreichend. Es gibt auch die Möglichkeit die Auflösung anzupassen und das Bild mit einer SD-Qualität anzuzeigen. Darüber hinaus können wir einen Nachtsichtmodus einstellen, der bei sehr schlechtem, bis gar keinem Licht immer noch ein klar erkennbares Bild liefert. Dank des integrierten Mikrofones kann man sogar hören, was in den heimischen 4 Wänden vor sich geht.
Alles auch über die Webseite:
Alle Einstellungsmöglichkeiten und Ereignisse sind auch über ein spezielles Webinterface verfügbar. So kann man selbst ohne Smartphone über Firefox, Chrome oder jeden anderen Browser sein Heim überprüfen.
Regeln:
Eine sehr tolle Geschichte ist das Erstellen von Regeln. Natürlich geht das auch mit der App, aber hier zeige ich mal die Variante über die Webseite. An dieser Stelle kann man unter anderem das Modul „Funktaster“ konfigurieren und so festlegen was zum Beispiel bei einem Doppelklick passieren soll. Aber auch Regeln für die Funksteckdose oder die Kamera können hier eingerichtet werden.
So kann man zum Beispiel für eine Lampe, welche in der Funksteckdose steckt einen Timer einstellen und so exakt festlegen wann das Licht ein- und wann ausgeschaltet werden soll.
Daheim oder Außer Haus:
Natürlich kann man auch über das Webinterface bestimmen, ob man zu Hause ist oder nicht.
Kamera:
Auch die Kamera ist über diese Webversion verfügbar. Darüber hinaus kann man über das Webinterface auch Aufnahmen starten.
Hier ist mal ein sehr schönes Beispiel für die Qualität der Nachtsichtfunktion.
Großes Lob, Verbesserungen & Wünsche. Ein Fazit:
Ich habe mir für diesen Artikel viel Zeit gelassen, das Gigaset-Elements in Ruhe eingerichtet und getestet. Szenarien geprobt und das Set im Alltag laufen gehabt. Die Ersteinrichtung ist ein Kinderspiel und selbsterklärend. Da gibt es nichts zu meckern. Einfacher könnte es nicht sein. Der laufende Betrieb verlief bei mir ohne Störungen. Ein paar Mal konnte die App keine Verbindung zur Kamera herstellen, aber nach 2 bis 3 Versuchen ging es wieder.
Ein wenig schlecht gelungen finde ich den Update-Verlauf. Gibt es ein Firmware Update für zum Beispiel einen Sensor, kann man keinen prozentualen Status einsehen. Das Update ist halt irgendwann fertig, einen genauen Status kann man nicht verfolgen. Auch kann immer nur ein Updatet gestartet werden. Zwei oder drei parallel sind nicht möglich.
Das Einrichten der Module, welche nicht über eine Batterie verfügen, sondern über die Steckdose betrieben werden, ist in manchen Fällen ggf. etwas mühsam. Warum? Wie weiter oben beschrieben, muss man gleichzeitig den Paring Button am Sensor und an der Basisstation drücken. Hat man keine Steckdose in der Nähe der Basis, stellt das ein Problem dar. Dann muss eine zweite Person helfen. Modul und Basis dürfen beim synchronisieren auch nicht weiter als 1 Meter voneinander entfernt sein.
Das wären aber auch die einzigen beiden Geschichten, die mich beim Einrichten bzw. beim Betrieb gestört haben. Alles andere ist oberste Sahne. Das Herz von Gigaset-Elements ist weiterhin das Überwachen der heimischen 4 Wände, aber mit dem Modul „plug“, der Funksteckdose kann sich Gigaset-Elements langsam aber sicher auch Smart-Home System nennen. Ich liebe diese Funktion, weil bereits 2 Minuten bevor ich nach Hause komme, das Licht angemacht wird
Ich würde mir noch weitere Module in dieser Richtung wünschen. Zum Beispiel würde ich gerne meine Heizung via Smartphone steuern können oder auch Rauchmelder wären sinnvoll. Ich denke aber das man sich bei Gigaset-Elements auch darüber schon Gedanken macht. Bis dahin ist mein Heim auf jeden Fall Safe.
Fall Ihr Interesse am Gigaset-Elements habt, findet Ihr folgend einige Links für weitere Informationen.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Gigaset.
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